Taylor Highway

Der Richardson Highway folgt dem südlichen Teil des historischen Goldgräber-Trails von Valdez nach Eagle, der Taylor Highway dem nördlichen Teil. Wer auf diesem Highway unterwegs ist, spürt noch den Geist der Glückssucher, die sich hier vor über 100 Jahren in Richtung Yukon bewegten, um ihren Traum von Reichtum wahr werden zu lassen.

Karte

Wegbeschreibung

Daten

  • Nummerierung: Alaska Route 5
  • Start: Tetlin Junction
  • Ende: Eagle
  • Länge: 258 Kilometer oder 160 Meilen
  • Fertigstellung: 1953
  • Wichtige Orte an der Strecke: Tetlin, Chicken, Jack Wade Junction, Eagle

Geschichte

Obwohl der Trail von Valdez nach Eagle als transalaskanische Route zum Klondike-Goldrausch bereits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bestanden hatte, wurde der Taylor Highway, der dem nördlichen Verlauf des Trails folgt, erst 1953 fertiggestellt. Der Grund ist schnell gefunden: Die neu gegründete Siedlung Fairbanks hatte Eagle Anfang des 19. Jahrhunderts den Rang als aussichtsreiche Basis für Goldgräber abgelaufen. Eagle, die einst so prosperierende Stadt unweit der kanadischen Grenze, entschwand Jahr um Jahr immer weiter in die Bedeutungslosigkeit. Mit der Schaffung des Yukon-Charley Rivers National Preserve und dem Bau des Taylor Highway fand der Ort am Yukon River schließlich zu neuem Leben und seine neue Bestimmung als Stützpunkt für naturverbundene Abenteurer.

Auf Reisen

Ausgehend von der Tetlin Junction, etwa 20 km östlich von Tok, steigt der Taylor Highway beständig an. Nach 106 Kilometern bzw. 66 Meilen erreicht man den kleinen Ort Chicken, der ursprünglich Ptarmigan (Schneehuhn) hätte heißen sollen. Chicken war dann aber doch einfacher! Kurz davor überquert man den Fortymile River, hier sollte man zumindest die Geschwindigkeit etwas drosseln, um den Ausblick genießen. Noch mal knapp 50 Kilometer weiter stößt man auf die Jack Wade Junction und auf den Top of the World Highway in Richtung Osten. Weiter dem Taylor Highway folgend, geht es bis Eagle beständig auf und ab, mit vielen Windungen. Entschädigt wird man für dieses nicht immer magenfreundliche Fahren mit freiem Blick auf unberührte Natur und – wenn man Glück hat – auf entlangziehende Karibus. Achten Sie unterwegs außerdem auf Relikte aus der Goldrauschzeit, etwa auf verlassene Hütten und schweres Schürfgerät.

Von Oktober bis April ist der Taylor Highway für Kraftfahrzeuge gesperrt, Schneemobile dürfen ihn aber befahren. Auf den ersten 100 Kilometern ist er asphaltiert, danach verwandelt er sich in eine Schotterpiste. Gut gewartete Pkw können ihn benutzen, ein Geländewagen mit robuster Bereifung ist jedoch aufgrund des kurvenreichen und zum Teil sehr schmalen Streckenprofils sehr zu empfehlen.

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